banner
Heim / Nachricht / Gerüchten zufolge verhandelt VW mit Leapmotor
Nachricht

Gerüchten zufolge verhandelt VW mit Leapmotor

May 21, 2024May 21, 2024

Laut chinesischen Medien plant Volkswagen eine weitere Elektroauto-Kooperation in China. Berichten zufolge verhandelt der deutsche Autobauer mit dem chinesischen Autobauer Leapmotor, offenbar mit anderen Zielen als die Zusammenarbeit mit Xpeng.

Im Gegensatz zum vor einer Woche angekündigten Xpeng-Deal würde VW dem Bericht von Cailian zufolge eine Plattform von Leapmotor kaufen oder lizenzieren. Die Technologie von Leapmotor würde dann in günstigen E-Autos der Automarke Jetta zum Einsatz kommen, die in China gemeinsam mit FAW betrieben wird, heißt es in dem Artikel. Es ist unklar, um welche Plattform es sich handelt.

Leapmotor hat gerade eine neue Elektronikarchitektur namens „Four-Leaf Clover“ vorgestellt. Möglicherweise geht es bei der möglichen Zusammenarbeit von VW mit Leapmotor nicht um den Einsatz einer kompletten Elektroauto-Plattform, sondern um diese Elektronikarchitektur. Dies wurde jedoch nicht bestätigt und ist lediglich eine Spekulation in den chinesischen Medien.

Die „Four-Leaf Clover“-Architektur wurde vollständig von Leapmotor entwickelt und kombiniert ein einzelnes System-on-Chip (SOC) und eine einzelne Mikrocontroller-Einheit (MCU) zu einer zentralen Supercomputing-Einheit. Rechenleistung für das Cockpitsystem, Assistenzsysteme, Antriebsstrang und Karosseriefunktionen soll von der Einheit bereitgestellt werden. Das System ist OTA-fähig, kann also per Mobilfunk mit Updates versorgt werden.

Konkret heißt es in dem Bericht, dass Volkswagens Joint-Venture-Partner FAW bereits ein internes Dokument ausgearbeitet habe, in dem es heißt, dass sich die Marke Jetta nach Abschluss des Deals auf „kostengünstige Elektrofahrzeuge“ konzentrieren solle. Darüber hinaus wird der Firmensitz nach Hangzhou verlegt, wo auch das Joint Venture FAW-Audi seinen Sitz hat. Allerdings hat „Cailian“ das Dokument selbst offenbar nicht gesehen, sondern berichtet unter Berufung auf „mit dem Deal vertraute Personen“ über das Dokument.

In den Medien werden die Modelle Jetta VS5 und Jetta VS7 erwähnt, die in der gleichen Preisklasse wie einige Serien von Leapmotor liegen – es gebe dem Bericht zufolge also „viel Spielraum für die Zusammenarbeit beider“. Dies wird jedoch von keinem der beiden Unternehmen bestätigt. Sowohl der VS5 als auch der VS7 basieren auf dem Modularen Querbaukasten von VW, es handelt sich also um Verbrennermodelle. Der VS5 ist vergleichbar mit dem Seat Ateca oder Skoda Karoq, der VS7 mit dem Seat Tarraco oder VW Tiguan Allspace.

Allerdings würde ein möglicher Deal mit früheren Aussagen beider Parteien übereinstimmen. Zhu Jiangming, CEO von Leapmotor, erklärte offenbar Ende Juli, dass das Unternehmen „Vereinbarungen zur Erteilung von Lizenzen für Fahrzeugtechnologie“ im Wesentlichen abgeschlossen habe. Leapmotor versucht, sein Lizenzgeschäft mit Batterien, E-Motoren, autonomem Fahren und smarten Cockpits zu einer zweiten Einnahmequelle neben dem Fahrzeugverkauf auszubauen.

Und der für China zuständige VW-Vorstand Ralf Brandstätter hatte anlässlich des Xpeng-Deals betont, dass lokale Partnerschaften „ein wesentlicher Baustein der ‚In China für China‘-Strategie des Volkswagen-Konzerns“ seien. „In einem wettbewerbsintensiven und dynamischen Marktumfeld nutzen wir die Stärken von Volkswagen und unseren Partnern, um Synergien zu schaffen und weitere Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Dabei orientieren wir uns an den spezifischen Bedürfnissen unserer Kunden in China. Gleichzeitig wollen wir die Entwicklungs- und Beschaffungskosten deutlich optimieren“, sagte Brandstätter vor einer Woche. Dies könnte auch für Jetta und Leapmotor gelten.

cls.cn (Paywall), cnevpost.com

- WERBUNG -(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Kommentar *

Name *

Email *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiert *